Der Himmelstempel
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Die 1420 erbaute Anlage - seit 1912 ist sie der Öffentlichkeit zugänglich - diente den Mingund Qing-Kaisern als Gebets- und Opferstätte. Drei Tage vor der Wintersonnenwende zog der Kaiser in einer prunkvollen Prozession aus der Verbotenen Stadt durch das Qian Men hierher. Er kleidete sich um und kniete danach meditierend in der Halle des Himmelsgewöölbes (Huang Qiong Yu) nieder. Bis zur Sonnenwende blieb er fastend im Zhai Gong (Palast des Fastens) im südlichen Teil der Anlage. Mit den ersten Sonnenstrahlen bestieg er den Himmelsaltar (Huan Qiu Tan), wo er für eine reiche Ernte betete und Speiseopfer brachte. Auch am 15. Tag des ersten Mondkalender-Monats hielt der Kaiser noch einmal Zwiesprache mit dem Himmel, und zwar in der Halle der Ernteopfer (Qi Nian Dian).
Im Zentrum des ca. 2, 7 km 2 großen Tempelparks erheben sich innerhalb eines doppelten Mauerzuges (6,5 bzw. 4 km lang) die Halle der Ernteopfer (das Hauptgebäude) sowie die Halle des Himmelsgewölbes und der Himmelsaltar im Süden.
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