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Weiter westlich erhebt sich auf dem Feilai Feng (Herbeigeflogener Gipfel) eine der berühmtesten buddhistischen Tempelanlagen Chinas: das Kloster der Verborgenen Unsterblichen (Ling Yin Si). Der Tempel besteht aus neun Hauptgebäuden, 18 Pavillons, 72 einzelnen Tempelhallen und über 1300 Mönchszellen, in denen einst über 3000 Mnche lebten. Es soll im Jahre 326 n. Chr. von einem indischen Mönch gegründet worden sein. Der Überlieferung zufolge hielt dieser Mönch den 168 m hohen Berg für den Teil eines heiligen Gipfels seiner Heimat, der nach göttlichem Ratschluß hierher versetzt worden sei. Im 10.Jh. sollen in dem Kloster (mit damals ca. 300 Gebäuden) etwa 3000 Mönche gelebt haben. Der größte Teil der Anlage wurde jedoch während des Taiping-Aufstands (1851-1864) zerstört und erst im späten 19.Jh. neu erbaut. Nur die buddhistischen Skulpturen in der Felswand nahe dem Tempel datieren teilweise bis auf das l0.Jh. zurück. Die größte und eindrucksvollste Felsfigur, der um 1100 entstandene Maitreya oder lachende Buddha der Zukunft, hat es sich auf einer Lotosblüte bequem gemacht und spielt mit einer Gebetskette. Die massige Gestalt mit ihren weichen, schwellenden Formen repräsentiert den Stil jener Zeit. Aus den Felsen um das Kloster sind zahlreiche weitere buddhistische Skulpturen herausgearbeitet; insgesamt 380, entstanden zwischen dem 10. und 13.Jh. Vor der ersten Halle des Klosters stehen zwei Steintafeln mit buddhistischen Texten aus dem 10.Jh. In der Halle der Himmelskönige (Tianwang Dian) hat die imposante Figur eines Zukunftsbuddha ihren Platz. Lachend wendet der Buddha den Besuchern seinen Schme rb auch zu. Seitlich e rb lickt man die Statuen der vier Himmelskönige, auch Weltenhüter gennant. Der Schutzherr des Buddhismus, Weituo, schaut auf den zweiten Tempelhof hinaus. Die 5 m hohe Figur, aus einem Stück Kampferholz geschnitzt, datiert in die Zeit der Südlichen Song (1127-1279).
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